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Gedenkfeiern in Elsterwerda

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Elsterwerda
Mit einer großen Festveranstaltung erinnerte Elsterwerda an den Fall der Berliner Mauer vor 20 Jahren und würdigte die inzwischen seit 10 Jahren andauernde Städtepartnerschaft mit Naklo in Polen. Zahlreiche Gäste kamen zu der Festveranstaltung, darunter auch Freunde und Politiker aus der nordrhein-westfälischen Partnerstadt Vreden, sowie zahlreiche Ehrengäste.
Anja Heinrich, Landtagsabgeordnete der CDU und Vorsitzende der Elsterwerdaer Stadtverordnetenversammlung erinnerte in ihrem Wortbeitrag daran, wie sie die Öffnung der Grenzen vor 20 Jahren erlebte. Mehr als 3 Millionen Menschen verließen bis zur Öffnung der Grenzen am 09. November 1989 die DDR, rund 1100 Menschen kamen an der Grenze ums Leben.
Übermittelt wurden auch Grußworte aus der polnischen Botschaft in Berlin. Botschaftsrat Dr. Zareba würdigte die zehnjährige Partnerschaft mit Naklo und erinnerte an die Rolle Polens in den Wendetagen 1989.
Vredens ehemaliger Bürgermeister Hermann Pennecamp begleitete über viele Jahre die Elsterwerdaer Partnerschaft mit Vreden. Anläßlich seines Abschieds vom Bürgermeisteramt in Vreden bat er um Spenden für die Intensivierung der Städtepartnerschaft. Einen Scheck über 2500 Euro überreichte er an Bürgermeister Dieter Herrchen mit der Bitte, dass die Partnerschaft noch viele, viele Jahre Bestand haben möge. In seinen  Ausführungen erinnerte Pennecamp an die Anfänge der Städtepartnerschaft, welche sich einst aus privaten Kontakten zweier Familien in Elsterwerda und Vreden entwickelte.
Für die nunmehr 10 Jahre andauernde Städtepartnerschaft mit Elsterwerda würdigten die polnischen Gäste mit einer liebevoll gestalteten Erinnerungstafel, welche sie an Bürgermeister Dieter Herrchen überreichten.
Dr. Gustav Bekker, unermüdlicher Kämpfer für die deutsch-polnische Versöhnung erinnerte an die Greul des Krieges und seine Folgen. Für ihre beispiellose Unterstützung bei den Bemühungen Bekkers und der polnischen Freunde wurden Anja Heinrich, Bürgermeister Dieter Herrchen und Inge Burgkhardt von den polnischen Gästen geehrt.
Zum Abschluß der Festveranstaltung schlug man dann noch einmal den Bogen zur Jugend. Polnische Jugendliche überreichten an Bürgermeister Dieter Herrchen geschichtsträchtige Schaubilder, welche polnische und deutsche Schüler gemeinsam erstellten.
Im Anschluß an die Festveranstaltung wurde im Foyer des Rathaus ein Denkmal zum 20. Jahrestag des Mauerfalls enthüllt. Gestaltet wurde es von Ararat Haydeyan, einem einheimischen Künstler, der aus Armenien stammt und seit einigen Jahren in Elsterwerda zuhause ist. Sein Atelier befindet sich auf dem Gelände des Gutes Saathain. Vorausgegangen war der Enthüllung der Gedanke, in Vreden und in Elsterwerda in unmittelbarer Nähe des Rathauses mit einem Denkmal an den Fall der Mauer vor 20 Jahren zu erinnern. Das in Vreden enthüllte Denkmal wurde von einme dortigen Künstler geschaffen.
Am Nachmittag erinnerte man mit der Enthüllung eines Denkmals auf dem Friedhof des Stadtteiles Biehla an die verstorbenen Kriegsgefangenen, welche einst im Lazarett am Winterberg zu Tode kamen und an die Toten aller Nationen im zweiten Weltkrieg. Zum Abschluß der bewegenden Zeremonie legten die Bürgermeister der Städte Elsterwerda  und Naklo, sowie polnische Jugendliche Kränze nieder und gedachten der Toten.
Die Würdigungs- und Gedenkfeierlichkeiten in Elsterwerda zum 20. Jahrestag des Berliner Mauerfalls und der 10-jährigen Städtepartnerschaft mit Naklo nad Notecia in Polen fanden damit einen würdigen Abschluß. 

 

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