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Hirschfeld / Saathain

Osternachlese

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Auch in unserer Region wurden über die Osterfeiertage wieder zahlreiche Osterfeuer entzündet. So wie hier in Hirschfeld, wurde damit nach altem Brauch der Winter vertrieben. Aufgrund der schon jetzt hohen Waldbrandgefahr fielen die Osterfeuer diesmal allerdings kleiner aus als in den vergangenen Jahren. Die Osterfeuer selbst fanden 1559 erstmals Erwähnung. Sie sollen allerdings auf eine vorchristliche Tradition zurückgehen, welche man erstmals um 1906 an sogenannten Brandopferplätzenvor allem im Norden Europas entdeckte. Die heutigen Osterfeuer, bei der man altes Holz und Reisig aus Wintertagen verbrennt, gibt es seit etwa dem 17 Jahrhundert. Vor allem in ländlich geprägten Gegenden ist es zumeist verbunden mit weiteren Osterbräuchen, wie beispielsweise das Osterrad.
Zu den Traditionen in unserer Region gehört zweifelsfrei auch der Osterhase in Saathain. Seit vielen Jahrzehnten kommt er am Vormittag des Ostersonntags auf den Saathainer Sportplatz, um große und kleine Besucher zu erfreuen. Im Gepäck hat er dabei natürlich immer ein paar österliche Leckereien. Die Tradition in Saathain geht zurück auf den Anfang der 50er Jahre. Saathains damaliger Bürgermeister Heinz Dreißig rief sie ins Leben. Anfangs war das Ziel allen Saathainer Kindern bunte Ostereier zum Fest zu bringen. Daraus entwickelte sich schnell mehr. Über die Jahre wurde der Osterhase zu einem festen Anziehungspunkt für kleine und große Besucher aus Nah und fern. Die Masken und Verkleidungen der Osterhasen sollen übrigens teilweise noch heute aus den Anfangsjahren der Tradition stammen. Um eins machen die Saathainer übrigens seit Anbeginn ein Geheimnis: Es war auch diesmal beim besten Willen nicht zu erfahren, wer sich eigentlich hinter den Osterhasen versteckt.

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