
Naturpark und Förderverein feierten Erfolgsgeschichte Ministerin Tack und Landrat Jaschinski würdigten Entwicklung des Naturparks Mit einer Festveranstaltung auf Gut Saathain haben der Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft und der Naturpark-Förderverein am 23. November gleich zwei Jubiläen gefeiert. „Anfang der 1990er Jahre haben sich begeisterungsfähige, zupackende Menschen daran gemacht, in der Niederlausitzer Heidelandschaft die Vision eines Naturparks ostdeutscher Prägung zu verwirklichen. Mit vielen Projekten, die soziale, ökologische und ökonomische Interessen gleichberechtigt berücksichtigen, hat sich seither der Naturpark erfolgreich entwickelt“, würdigte Brandenburgs Umweltministerin Anita Tack 15 Jahre Naturpark und das 20. Gründungsjubiläum des Fördervereins. Zur Bilanz zählen gemeinsam mit vielen Partnern verwirklichte Vorhaben zum Erhalt bzw. der Entwicklung von Natur und Landschaft, die gleichsam das Grundkapital eines Großschutzgebietes darstellen. Auf der Haben-Seite stehen dabei zum Beispiel die Renaturierung der Kleinen Elster und die Stabilisierung des Wasserhaushaltes im Loben, einem der letzten intakten großen Moore im Süden Brandenburgs. Landrat Christian Jaschinski, der zugleich als Vorsitzender des Fördervereins, an der Jubiläumsveranstaltung teilnahm, bezeichnete das nachhaltige Wirken von Naturpark und Förderverein als wahre Erfolgsgeschichte, die in den kommenden Jahren mit allen engagierten Mitstreitern fortgeschrieben werden soll. Christian Jaschinski: „Naturschutz ist Aufgabe des Staates, aber sie ist nicht allein eine Staatsaufgabe. Naturschutz lebt in ganz besonderer Weise vom Engagement der Bürgerinnen und Bürger. Organisiert in Initiativen, Projekten oder Verbänden tragen sie alle maßgeblich zum Erfolg der Umweltpolitik bei. Ihnen allen gilt mein herzlicher Dank.“Ein weiteres gemeinsames Vorhaben von Naturpark und Förderverein lotet in den kommenden beiden Jahren die Chancen für die Wiederansiedlung des in Brandenburg ausgestorbenen Auerhuhns in den Wäldern der Lausitz aus. Die Voraussetzungen für das Pilotprojekt schuf eine Gruppe von Förstern und Naturschützern, die sich über viele Jahre für Lebensraumverbesserungen dieser Art engagierte. Für Touristen hat die Region seit den 1990er Jahren dank der Anstrengungen von Naturpark und Förderverein ebenfalls an Anziehungskraft gewonnen. Neben attraktiven Wander- und Radrouten tragen vor allem die Entwicklung und Vermarktung regionaler Produkte dazu bei. So kann man beispielsweise auf der Niederlausitzer Apfeltour unterwegs sein und dabei Landschaft und Produzenten kennenlernen. Darüber hinaus haben sich Niederlausitzer Heidebier, Heidehonig und Heidelamm als regionale Spezialitäten einen Namen gemacht.