
Mit dem Ausspruch von Sarah Razak „Gemeinsam sind wirk stark, alleine noch längst nicht schwach“, begingen rund 170 Gäste am 14. April 2011 im Refektorium Doberlug-Kirchhain das Fest der Regionen. Eingeladen dazu hatten der Landkreis und die Sparkasse Elbe-Elster. Ziel des Festes war es, die regionale Identität zu stärken. Die Heimat, der Landkreis Elbe-Elster, sollte gefeiert werden. Wir sind ein lebendiger Landkreis, der lebens- und liebenswert ist und in dem wir auch noch in 20 Jahren leben wollen, war der Tenor der Veranstaltung, bei dem sich nach den Festreden viele interessante Gespräche für ein gemeinsames weiters Vorankommen entwickelten. Bei dem Fest sollten aber auch Netzwerke geknüpft werden. Eingeladen waren deshalb auch hauptsächlich Vertreter der im Landkreis ansässigen Unternehmen und Verbände. Besonders die Vielfalt der Region sollte herausgestellt werden. Mit diesem gemeinsamen Empfang des Landkreises und der Sparkasse Elbe Elster wurde Neuland betreten und möglicherweise findet nächstes Jahr ein ähnliches Fest statt, denn diese besondere Art der Veranstaltung soll die Menschen zusammenführen und für die Heimat begeistern. So war dieser Abend Standortbestimmung und ein Spiegelbild zugleich: wo steht der Landkreis, welche Kraft steckt in ihm und welche Zukunftsperspektiven bietet er für die Menschen. Landrat Christian Jaschinski: „Mich begeistert unser Landkreis: die Städte, die Märkte, die Gemeinden, die Landschaft, das Engagement und die Hartnäckigkeit unserer kleinen und mittelständischen Betriebe und vor allem die Menschen. Die Menschen haben angepackt und sie haben es geschafft, diesen Landkreis seit der Wende Schritt für Schritt zu entwickeln. Gemeinsam mit diesen Menschen möchte ich auch die zukünftigen Herausforderungen meistern.“ Der Landrat hat in den letzten Monaten viele Teile des Landkreises besucht und mit den Bürgerinnen und Bürgern gesprochen. „Ich spüre dankbar überall große Offenheit und den Willen zur Zusammenarbeit“, sagte er optimistisch zu den Gästen. Im Zusammenwirken mit den Vertretern von Wirtschaft und Politik, von Schule und Kultur, von Kirche und Gesellschaft, den ehrenamtlich Tätigen in den Vereinen und Verbänden und vor allem mit dem Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger soll die Region in eine weitere gute Zukunft geführt werden. Dass das möglich ist, bewies Volker Krink von der Kjelberg-Stiftung Finsterwalde. Für ihn steht Kjelberg aber auch in Verbindung zur Vergangenheit und Zukunft sowie für Internationalität und Regionalität. Kjelberg ist heute Marktführer in der Plasmaschneidetechnik. Drei von vier Maschinen, von Finsterwalder Mitarbeitern produziert, werden in das Ausland geliefert. Für ihn ist auch wichtig, dass die gesamte Wertschöpfungskette vom Standtort Finsterwalde ausgeht. Auch Manfred Schäfer zog als Vorstandsvorsitzender ein positives Resümee der Sparkasse Elbe-Elster. Er selbst, geht Ende Juni dann als 60-Jähriger in den Ruhestand. Schäfer hat die die Entwicklung der Sparkasse in den letzten Jahren maßgeblich begleitet und auch über schwierige Jahre geführt. Wenn man an das Fest der Regionen denkt, dann ist „Heimat“ wohl das trefflichste Stichwort. Sie gibt Halt und Kraft, um die alltäglichen Aufgaben zu bewältigen. „Heimat ist nicht nur eine Adresse! Heimat ist ein Gefühl. Heimat ist Identität, ist Vertrauen“, sagte Landrat Jaschinski. Gerade in unserer sich immer schneller drehenden Welt ist es wichtig, eine Heimat, einen Rückzugsort zu haben.