Landrat würdigt Engagement von Bildungspaten
Interkultureller Tag der Begegnung in Herzberg unter dem Motto „Lasst uns kennenlernen“
Unter dem Motto „Lasst uns kennen lernen!“ fand der Interkulturelle Tag der Begegnungen in diesem Jahr in der Elsterlandhalle in Herzberg statt. Das Projekt „Bildungspatenschaften – mit Rat und Tat im Landkreis Elbe-Elster“ hatte dazu am 23. Oktober alle am Projekt beteiligten Paten, Kinder und deren Eltern eingeladen, um durch gemeinsame Aktionen die zwischenmenschlichen Beziehungen zu verstärken. Das Projekt Bildungspatenschaften ist in diesem Jahr erfolgreich gestartet. „Derzeit unterstützen 24 engagierte Bürgerinnen und Bürger im Rahmen des Projektes 39 Migrantenkinder als Paten, indem sie durch Vorlesen oder Erzählen die deutsche Sprache vermitteln, bei den Hausaufgaben und bei der Festigung des Unterrichtsstoffes helfen oder bei der Berufsorientierung wertvolle Hinweise geben. Und es ist kein Geheimnis: Wir würden es natürlich begrüßen, wenn der Interkulturelle Tag der Begegnungen dazu beiträgt, weitere Patinnen und Paten, Patenkinder und Jugendliche sowie Eltern und andere Unterstützer für Bildungspatenschaften zu gewinnen“, sagte der Integrationsbeauftragte des Landkreises, Jürgen Brückner. Landrat Christian Jaschinski betonte in seiner Begrüßungsansprache, dass Integration eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe sei. Es gehe darum, eine Willkommenskultur zu entwickeln. Migranten sollten sich im Landkreis wohl und anerkannt fühlen. „Bildungspatenschaften leisten dafür einen wichtigen Beitrag. Sie sorgen dafür, dass Kontakte mit Einheimischen entstehen. Sie vermitteln das Gefühl dazuzugehören. Und durch die Brücke zwischen Zuwandererfamilien und Bildungsstätten erfahren Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund mehr Chancengerechtigkeit.“ Der Landrat nutzte die Gelegenheit, sich bei den Patinnen und Paten für ihr bürgerschaftliches Engagement zu bedanken. „Ihr Wirken ist eine wichtige Ergänzung zu pädagogischen Angeboten in Kindergarten und Schule, weil sie sehr persönlich und direkt auf die Bedürfnisse der einzelnen Kinder und Jugendlichen eingehen können“, sagte Christian Jaschinski. Neben dem gemeinsamen Austausch bei kulinarischen Spezialitäten aus mehreren Ländern konnten Paten, Eltern und Kinder ihr Geschick beim Häuserbau demonstrieren. Bei dem Angebot des ASB-Spielmobils „Was klotzt du?“ ging es darum, mit Riesenbausteinen gemeinsam Bauwerke für eine Stadt der Völkerverständigung zu errichten.