
Nach zwei Jahren Pause lud das Sun-Sport-Team Elsterwerda wieder ein zur Kleinen Friedensfahrt rund um das Friedrich-Starke-Grundschulzentrum im Elsterwerdaer Stadtteil Biehla. Rund 200 Kinder gingen trotz des eher ungünstigen Wetters an den Start. Mit dabei auch diesmal - Friedensfahrt- Legenden Täve Schur und Axel Peschel.
Nach der Einführungsrunde mit den Ehrengästen an der Spitze stiegen zum offiziellen Startschuss natürlich auch wieder Friedenstauben gen Himmel. Diese kamen von Taubenzüchter Rolf Wohmann aus Hohenleipisch, der extra dafür anreiste.
Gefahren wurde natürlich wieder gestaffelt nach Alterklassen im Einzelzeitverfahren. Schüler der 1.-3. Klasse und darunter hatten dabei eine 1 km-Distanz zu absolvieren. Die älteren Teilnehmer legten eine Strecke über 2 km zurück. Rund 20 Helfer vom Sun-Sport-Team und eine neue elektronische Zeitmessung unterstützten die Fahrer. Mit dabei war ausserdem der Chefmediziner der letzten Friedensfahrt 2006, Professor Friedemann Weber aus Senftenberg. Er hatte sich mit seinem Kollegenteam vom Ärztenetz Südbrandenburg spontan dafür entschieden, die medizinische Absicherung der Kleinen Friedensfahrt zu übernehmen.
Eine intensive Vorbereitung der Kinder in den letzten Wochen sorgte für super Ergebnisse. Beim Start und im Ziel standen Eltern, Großeltern und Schaulustige quasi Spalier für die kleinen Helden der Strasse. Die Klasse 1b der Starke-Grundschule nahm sogar zu 100 %, also komplett, an diesem freiwilligen Wettkampf teil.
Zeitgleich mit dem Start der Friedensfahrt begann auch das Schul- und Heimatfest des Ortsteiles Biehla auf dem Gelände der Starke-Grundschule. Auch da schauten wir uns einmal um. Das Schulfest selbst konnte sich in der Tat sehen lassen - von verschiedensten sportlichen Betätigungsmöglichkeiten bis hin zu Kinderschminken und Glücksrad von der Sparkasse Elbe-Elster, gab es für die jüngsten Besucher allerhand zu erleben. Gut besucht war ausserdem die Fußball-Anlage. Hier konnte wer Lust hatte, das runde Leder treten.
Eine kleine Besonderheit gab es dieses Mal auch. Im Vorfeld der Kleinen Friedensfahrt sollten sich die Schüler mit dem Begriff Frieden und Pablo Picassos berühmter Friedenstaube auseinandersetzen. Die Ergebnisse wurden im Foyer der Schule ausgestellt und konnten sich wirklich sehen lassen. Eine Jury, bestehend aus Täve Schur, Axel Peschel, Bürgermeister Dieter Herrchen und einem Vertreter des Elsterschloß-Gymnasiums hatten schließlich die Qual der Wahl, die besten Arbeiten zu beurteilen.
Während die kleinen Sprinter ihre Einzelzeitfahrten absolvierten, sorgte ausserdem das Landespolizeiorchester für kurzweilige Unterhaltung. Deftiges aus der Gulaschkanone und andere kulinarische Leckereien gab es für alle Hungerigen. Die Jugendfeuerwehr lud ausserdem zu einer Schauvorführung ein und ließ die Jüngsten einmal ihre Zielsicherheit testen.
Am Ende gab es natürlich nur Gewinner. Gestaffelt nach Altersklassen gab es neben Medallien für die Erstplazierten auch Pokale, Sponsorengeschenke, sowie gelbe und blaue Trikots - genauso wie einst bei der richtigen Friedensfahrt.
Die zweijährige Pause, die die Kleine Friedensfahrt jetzt hinter sich hat, war übrigens den 800-Jahr-Feierlichkeiten der Stadt Elsterwerda geschuldet. Geschadet hat es dem Event wie man sieht aber nicht. Kann die 7. Kleine Friedensfahrt im nächsten Jahr eigentlich kommen - und sie wird mit Sicherheit mindestens genauso groß.