
Es war eine Premiere für die Musikschule Gebrüder Graun. Die traditionelle Talenteschmiede fand in ihrer 21. Auflage erstmals im Kulturhaus K in Merzdorf statt. Nach Gastspielen im Elsterwerdaer Stadthaus, der Saathainer Linde und den alljährlichen Sommer-Open-Air-Talenteschmieden am Musikhaus Labicki, wollten die Initiatoren mal wieder etwas neues probieren. Faszinierend war wohl vor allem der Club-Charakter der Lokalität - eine neue Herausforderung für die Akteure auf der Bühne. Außerdem mußte man sich hier nicht um zusätzliches Licht und eine Musikanlage kümmern, denn das alles ist dort vorhanden.
Zahlreiche Musikliebhaber zog es ins Merzdorfer K, denn das musikalische Angebot war dieses Mal ganz besonders breit. Von Popmusik über gelungene Acoustic- Sessions bis hin zu rockigen Klängen und Jazz, hatte das gut dreistündige Programm einiges zu bieten. Das Vorprogramm wurde von einer fast schon altbekannten Musikerfamilie eingeleitet. Familie Geiß aus Beiersdorf, inzwischen besser bekannt unter dem Namen MTCover, präsentierten Hits in ihren ganz eigenen Interpretationen. Für eine kleine Überraschung im Vorprogramm sorgten die beiden Nachwuchstalente Johanna und Lorelies, die ebenfalls mit gekonnten Interpretationen auf sich aufmerksam machten.
Das Hauptprogramm bestritten dann wieder zahlreiche Solisten, darunter auch wieder neue Gesichter, die erstmals auf der Bühne standen. Musikalisch begleitet wurden die Solisten wie gewohnt von der Lehrer-Schüler-Band der Musikschule "Abgekupfert". Zum ersten Mal wieder mit auf der Bühne, der Popchor der Musikschule. Mit zwei A-capella-Nummern präsentierte sich dieser nach dem Orpheus-Opern-Projekt im alten Glanz. Besonders beeindruckend waren dieses Mal vor allem die leisen Nummern. Ed- Sherrans "I see fire" aus dem zweiten Hobbit-Film wurde beispielsweise von den beiden Weiss-Schwestern wunderbar interpretiert. Ausserordentlich gelungen war ausserdem die Interpretation des Klassikers "Somewhere over the rainbow" von Judy Garland aus dem Musical "Der Zauberer von Oz", gesungen von Susann Schüler.
Das über dreistündige Mammutprogramm der 21. Talenteschmiede war wiede rundum gelungen. Die musikalischen Highlights der Veranstaltung finden Interessierte wie immer in voller Länge auf unserem Youtube-Kanal unter www.youtube.de/eefernsehen1 Erstmals gab es im Nachgang übrigens auch eine Aftershow-Party, bestritten von einem DJ-Team, was ausgesprochen gut ankam.