
Zu einem Mitmach-Parcour zum Thema Alkohol und Tabak lud die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung rund 600 Schüler aus dem Elbe-Elster-Kreis in die Oberschule Elsterwerda ein. An verschiedenen Stationen konnten sich die Jugendlichen intensiv und interaktiv mit der Problematik beschäftigen. Auf spielerische Weise wurde anhand von Quiz- und Wissensfragen oder auch ganz praktisch mit Hilfe sogenannter Rauschbrillen die Gefahr von Tabak- und Alkoholkonsum bewußt gemacht. Die geschulten Moderatoren an den einzelnen Stationen gingen dabei gezielt auf den Wissensstand der Jugendlichen ein.
Auf besonderes Interesse stieß bei den Besuchern des Parcours der sogenannte Drunk-Buster. Mit Hilfe einer speziellen Brille, die einen Rauschzustand zwischen 0,8 und 1,5 Promille simulieren kann, konnten die Jugendlichen ganz praktisch erfahren, wie schwierig selbst einfachste Dinge unter Alkoholeinfluß werden können. Nach der Drogenaffinitätsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung aus dem Jahre 2008 geben immerhin 75,8% der 12- bis 17-Jährigen an, schon einmal Alkohol getrunken zu haben. 25.700 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 20 Jahren mußten der Studie zufolge im Jahr 2008 stationär behandelt werden. Das entsprach einer Steigerung um 11% im Vergleich zum Vorjahr 2007. Nach der Angaben der gleichen Studie ist der Raucheranteil bei den 12- bis 17-Jährigen dagegen deutlich gesunken. Bei den männlichen Jugendlichen sank die Raucherquote von 27,2% im Jahr 2001 auf 14,7% im Jahr 2008 und bei den weiblichen Jugendlichen von 27,9% im Jahre 2001 auf 16,2% in 2008. Insgesamt rauchten 2008 15,4% der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen. Nicht eingerechnet in diese Zahlen sind allerdings die sogenannten neuen Trends im Tabakkonsum. Immerhin gaben in der besagten Studie 39,7% der Jugendlichen an, bereits mindestens einmal in ihrem Leben eine Wasserpfeife geraucht zu haben. Um so wichtiger sind Denkanstösse und konkrete Aufklärung, wie beispielsweise in diesem Mitmach-Parcour der BZgA.
Sehr gefragt waren am Ende die umfangreichen Informationsmaterialien, welche an die Jugendlichen erteilt wurden. Informationen finden Interessierte auch im Internet auf der Homepage www.bist-du-staerker-als-alkohol.de oder auf der Page der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung www.bzga.de