Die Möglenzer haben die Nase voll. Die erneute Verschiebung des Baus ihrer Ortsdurchfahrt bringt den gesamten Ort wortwörtlich auf die Palme. Im Vorfeld einer Bauaausschuß-Sitzung der Kurstadt machten sie mit einer Demonstration auf sich aufmerksam. Auslöser war ein Artikel in der Lausitzer Rundschau vom vergangenen Samstag, in dem erstmals bekannt wurde, das der seit langem geplante Ausbau erneut nach hinten verschoben werden soll. Mit eindeutigen Botschaften auf verschiedenen Transparenten ist das Ziel, Ministerpräsident Platzeck nach Möglenz zu bewegen um Klartext zu reden.
Die anschließende Bauausschuß-Sitzung im Kurstädter Rathaus wurde um einen Tagesordnungspunkt erweitert, der sich rund um den Möglenzer Straßenausbau drehte. Möglenz Ortsvorsteherin Elke Hainke machte ihrem Ärger Luft und ließ die lange Geschichte der Ortsdurchfahrt noch einmal Revue passieren. Seit 1994 wird man immer wieder vertröstet. Im Jahr 2000 kam zwar ein neuer Abwasserkanal unter das Kopfsteinpflaster, passiert ist seit dem aber nichts. Im Zuge des Elbebrücken-Ausbaus in Mühlberg war kurzzeitig auch von einer Ortsumgehungsstraße die Rede, gebaut wurde sie nicht. Im Januar 2011 kam dann endlich grünes Licht aus Potsdam und mit dem ersten Bauabschnitt zwischen Bundesstraße und Ortseingang Möglenz wurde im Juni begonnen. 2013 sollte demnach mit dem Bau der eigentlichen Ortsdurchfahrt begonnen werden.
Bürgermeister Thomas Richter stellte sich klar hinter die Möglenzer Einwohner. Es könne nicht angehen, dass man das Auf-Eis-legen so wichtiger Projekte wie die Möglenzer Ortsdurchfahrt aus der Zeitung erfährt. Frank-Dieter Manteufel, Bereichsleiter Planung und Entwurf im Landesstraßenbetrieb in Cottbus versicherte, das die Planung dennoch weiter laufe. Eine konkrete Aussage, wann tatsächlich Baubeginn ist, könne er aber zum derzeitigen Zeitpunkt nicht treffen. Von der Stteichung ebenfalls betroffen ist die Zufahrt zum Mühlberger Binnenhafen. Auch da sei derzeit völlig offen, wann mit dem Bau begonnen wird.
Hintergrund der Streichungen sind die teils massiven Kürzungen der Landesregierung im Straßenbauprogramm. Nach Angaben des verkehrspolitischen Sprechers der CDU-Landtagsfraktion Rainer Genilke schrumpften die insgesamt zur Verfügung gestellten Mittel von 120 Mio. Euro in 2009 auf 79 Mio. Euro im Jahr 2012.
Das Kurstadt-Parlament will nun eine erneute Resolution nach Potsdam schicken, um auf die Dringlichkeit des Baus aufmerksam zu machen. Des weiteren ist im Gespräch, Verkehsminister Vogelsänger und Ministerpräsident Platzeck nach Möglenz zu bewegen, um bei einem Vor-Ort-Termin die Lage klar zu machen. Die Kurstädter sicherten den Möglenzern bei diesem Ziel ihre volle Unterstützung zu.
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