Zum ersten Mal lud die Stadt Wahrenbrück ein zu den Gebrüder-Graun-Festtagen. Ein Wochenende lang erinnerte man damit an die beiden bekannten Komponisten-Brüder aus dem 18. Jahrhundert, welche einst in Wahrenbrück geboren wurden. Die bereits 2010 gegründete Graun-Gesellschaft übernahm gemeinsam mit dem Heimatverein die Organisation der Festtage undwas man hier auf die Beine stellte, konnte sich sehen lassen. Von historischen Markttreiben in liebevoll hergerichteten historischen Kostümen über tänzerische Darbietungen aus dieser Zeit bis hin zur Musik aus jenen Tagen gab es viel interessantes zu entdecken. Im Mittelpunkt standen dabei natürlich die Gebrüder Johann-Gottlieb und Carl-Heinrich Graun, welche die Festtage auch eröffneten.
Zweifelsfrei einer der Höhepunkte war die Aufführung der Oper "Montezuma" von Carl Heinrich Graun in einer eher unegwöhnlichen Inszenierung. Die Puppenbühne Parthier aus Dessau nahm sich des Stückes an und machte eine interessante Vorstellung daraus.
Verschiedene Beziehungen der Brüder in die damaligen Adelshäuser kamen natürlich ebenfalls zur Sprache. Beide Brüder erhielten ihre Ausbildung an der renomierten Dresdner Kreuzschule. Johann Gottlieb hatte ab 1726 eine Anstellung am herzoglichen Hof in Merseburg und ab 1731 war er beim Fürsten zu Waldeck in Arolsen angestellt. Carl Heinrich Graun wurde mit seiner Tenorstimme 1724 Hofsänger in Braunschweig und Vizekapellmeister am hiesigen Opernhaus. Hier entstanden auch die ersten Opern. Ab 1732 zog es beide Graun-Brüder nach Berlin in die Dienste des preußischen Kronprinzen Friedrich. Nach dessen Thronbesteigung 1740 wurde Carl-Heinrich Graun zum Hofkapellmeister berufen. Sein Bruder Johann Gottlieb Graun wurde Konzertmeister. 1742 wurde mit Carl Heinrichs Oper "Cesare e Cleopatra" das neu erbaute Berliner Opernhaus eröffnet. Insgesamt schrieb Carl-Heinrich 27 Opern, während sein Bruder Johann Gottlieb hauptsächlich im Bereich der Kirchenkomposition tätig war.
Relativ unbekannt ist, dass die beiden bekannten Graun-Brüder noch einen älteren Bruder August-Friedrich hatten. Dieser war Domkantor in Merseburg und komponierte unter anderem eine Kyrie.
Mit dem umfangreichen und vielschichtigen Programm gelang es den Organisatoren der Graun-Festtage den berühmten Söhnen der Stadt ein würdiges Denkmal zu setzen. In zwei Jahren soll es wieder Graun-Festtage geben. Bis dahin will man das geplante Graun-Zentrum im Ratskeller fertiggestellt haben. Es soll die bestehende Dauerausstellung in der Kurstadt ergänzen. Ausserdem will man Kontakte zu anderen Graun-Gesellschaften in der Bundesrepublik knüpfen oder intensivieren.
Großes Kinderfest im Finsterwalder Tierpark Bühnenshows zum Mitmachen und Einweihung des neuen... [zum Beitrag]
Interesse an einem schulischen Auslandsaufenthalt? Info-Veranstaltung der Sparkassenstiftung... [zum Beitrag]
Kreismusikschule erneut erfolgreich bei „Jugend musiziert“ Landkreisteilnehmer errangen vordere Plätze... [zum Beitrag]
Finsterwalder besuchen Partnerstadt Finspång Die stellvertretende Stadtverordnetenvorsteherin Karin Horst... [zum Beitrag]
„Mitten in der Gesellschaft“ – Konzertreihe für Menschen mit Demenz und deren Angehörige Ein Projekt der... [zum Beitrag]
Stadt Finsterwalde reagiert auf Presseinformation der SPD Der Link zum Bericht: Pressekonferenz der... [zum Beitrag]
Finsterwalder Delegation besucht Freunde in Salaspils Eine Delegation Finsterwalder folgte am letzten... [zum Beitrag]
Erstmals Elbe-Elster-Wegweiser für Grüne Woche geplantRWFG nimmt Anmeldungen für Infoblatt und... [zum Beitrag]
Heimatverein Elsterwerda und Umgebung e.V. zu Gast in Mühlberg/Elbe anno 2015 Am letzten Maiwochenende... [zum Beitrag]