Nachrichten

Variabler Hochwasserschutz aus Elbe-Elster

Keine Utopie!

Datum: 18.06.2013
Rubrik: Archiv

Variable Hochwasserschutzbarriere vorgestellt

Suche nach geeigneten Standorten für Pilotanlage im Landkreis Elbe-Elster

Um wirkungsvolle und innovative Maßnahmen zum Hochwasserschutz im Land Brandenburg ging es bei einem Arbeitstreffen mit Experten am 14. Juni in Ruhland. Die Zusammenkunft hatten Landrat Christian Jaschinski und der Chef des Handwerksunternehmens „Expert-Bau Bad Liebenwerda“, Udo Anlauff, initiiert, um das prämierte variable Hochwasserschutzsystem der Firma auch in Brandenburg noch bekannter zu machen. Die Innovation war im März dieses Jahres auf der Internationalen Handwerksmesse in München mit dem Bayerischen Staatspreis ausgezeichnet worden und stieß dort auf großes Interesse. Vor dem Hintergrund der jüngsten Hochwasserereignisse an Elbe und Schwarzer Elster bekam das Treffen mit Fachleuten aus Wirtschaft, Verwaltung und Finanzen einen zusätzlichen aktuellen Stellenwert. „Zwei Brennpunkte mit voller Wucht und mit nur ganz kurzer Warn- und Vorlaufzeit - das war diesmal die besondere Herausforderung für uns alle in den zurückliegenden Junitagen“, sagte Landrat Jaschinski in seiner Ansprache. Dank der zeitweise über 1.000 Helfer wurde das Hochwasser gemeinsam bewältigt. „Nach 2002, 2006 und 2010 sind wir wieder mit einem blauen Auge davongekommen. Was in den vergangenen Jahren verursacht oder versäumt wurde, müssen wir endlich durch entschlossenes politisches Handeln jetzt ändern. Denn auf Wunder allein wollen und können wir uns auf Dauer nicht verlassen“, machte Christian Jaschinski deutlich. „Ich denke, dass das variable Hochwasserschutzsystem aus Elbe-Elster Potenzial hat und eine weitere interessante Lösung für den Schutz der Siedlungsbereiche unserer Kleinstädte im Hochwasserfall darstellt. Das wurde mir von den Teilnehmern des Arbeitstreffens ausdrücklich bestätigt“, sagte Landrat Jaschinski. Als nächster Schritt wurde ein Austausch von Vertretern des Landesamtes für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz mit Fachleuten der unteren Wasserbehörde des Landkreises vereinbart, um danach mögliche Standorte für eine Pilotanlage im Landkreis Elbe-Elster vorzuschlagen. Das variable Hochwasserschutzsystem besteht aus Betonplatten, die im ungenutzten Zustand als Rad oder Wanderweg dienen. Bei drohendem Hochwasser werden die Platten aufgerichtet und mit Füllholz abgedichtet. Der Vorteil des Systems besteht darin, dass wenig Personal und Technik zum Einsatz kommen.

Quelle: LKEE

Weitere Meldungen aus dieser Rubrik

Grenzsteinwanderung

Heimatverein Elsterwerda und Umgebung e.V. im schönen Gröden auf GrenzsteinwanderungMit der Entdeckung der... [zum Beitrag]

Naturlehrpfad

Naturlehrpfad eingeweiht Tierparkwegenetz um 500 Meter länger Der Tierpark Finsterwalde erweitert sein... [zum Beitrag]

Interkulturelles Begegnungsfest

Interkulturelles Begegnungsfest in Finsterwalde Die Flüchtlingsinitiative Refugees welcome und die Stadt... [zum Beitrag]

Fernweh?

Interesse an einem schulischen Auslandsaufenthalt? Info-Veranstaltung der Sparkassenstiftung... [zum Beitrag]

Kulturhaus Plessa

Anja Heinrich und Gotfried Heinicke werben für Plessaer KulturhausDie Landtagsabgeordnete Anja Heinrich... [zum Beitrag]

Stadthalle Fiwa

Stadt Finsterwalde reagiert auf Presseinformation der SPD Der Link zum Bericht:  Pressekonferenz der... [zum Beitrag]

Erfolgreich!

Kreismusikschule erneut erfolgreich bei „Jugend musiziert“ Landkreisteilnehmer errangen vordere Plätze... [zum Beitrag]

Stoppt die Früheinschulung

DIE LINKE bleibt dran- an die InitiatorInnen und UnterstützerInnen der Bürgerinitiative „Stoppt die... [zum Beitrag]

Unterstüzung für Flüchtlinge

Fahrräder und Kinderwagen für Flüchtlingsfamilien gesucht Die auf dem Lausitzflugplatz... [zum Beitrag]